ÜBER UNS:
Die Alegría-Gemeinschaft
Im September 2001 lief im Österreichischen Fernsehen der Film „Medellín, die gefährlichste Stadt der Welt“. In diesem Film wurde P. Gabriel Mejía und sein erstes Heim für Straßenkinder in Kolumbien gezeigt. P. Josef García-Cascales war sofort entschlossen, dieses Werk für die Straßenkinder zu unterstützen. Eine große Spendenbereitschaft war Reaktion der kleinen Gruppe, die mit P. Josef an Sonntagen die Eucharistie feierte. Noch im gleichen Jahr konnten große Summen für die Jugendlichen gesandt werden. Im Februar des darauf folgenden Jahres entwickelte sich langsam die Basisgemeinde in der Bennogasse, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, P. Gabriel und seine Straßenkinder in Medellín zu unterstützen.
Bald darauf besuchten Petra Zitterer und die Ärztin Hemma Unterluggauer aus unserer Gemeinschaft das Haus Alegría in Medellín. Im Frühjahr 2004 flogen Elsbeth Seidl, Lisl Janu und Heinrich Ledebur im Namen der Basisgemeinde mit P. Josef nach Medellín und in andere Städte und Niederlassungen. Die Kontakte mit den Kindern, den Betreuerinnen und Betreuern und den Freunden von P. Gabriel waren reich und wertvoll. Auch die Gemeinde in der Bennogasse entwickelte sich zu einer echten Basisgemeinde und nannte sich ab dem Jahr 2004 Alegría-Gemeinschaft nach dem ersten Heim, das ihren Spenden finanziert wurde. Im Jahr 2011 fuhr Andreas Reichard, der Sohn eines langjährigen Mitglieds der Gemeinde, nach Medellín, um den Jugendlichen Unterricht im Arbeiten mit dem Computer zu geben.
Pater Gabriel kam immer wieder nach Wien, dadurch konnte sich der Kontakt sehr festigen. Er erzählte, dass sich in den „Hogares Claret“ in den letzten 34 Jahren bereits 34.000 Kinder durch die dort praktizierte „Therapie der Liebe“ rehabilitiert haben.
Der Tod von P. Josef im Jahr 2012 bedeutete kein Ende des Engagements für die Alegría-Gemeinschaft. Die Gottesdienste gehen weiter und es konnten bisher weiterhin regelmäßig hohe Summen an P. Gabriel geschickt werden. Im Frühjahr 2017 besuchen Lisl Janu und Kathi Krall aus der Gemeinschaft P. Gabriel. Im April 2018 kommt er wieder nach Wien, nachdem er gemeinsam mit einem ehemaligen Kindersoldaten den „World’s Children’s Prize“ in Stockholm erhalten hat.